Lange Zeit sah es in der Seestadt nach einem torlosen und unspektakulären Remis aus. Kurz vor dem Ende sorgte ein Treffer von Lukas Ried für die Entscheidung zugunsten der Südburgenländer. Wermutstropfen aus Sicht der Gäste: Goalie Christopher Stadler sah in der Nachspielzeit Rot.
Neusiedl - Oberwart 0:1. Das erste Ostliga-Derby der Saison war kein echtes Schmankerl, eher Schonkost. Torraumszenen hatten in der Seestadt Seltenheitswert. Die Gäste aus dem Südburgenland waren einen Tick aktiver, allerdings blieb auch Oberwart vor dem Tor nicht wirklich konkret. Lukas Ried hatte die einzige echte Top-Chance vor der Pause, scheiterte aber am glänzenden Neusiedler Schlussmann Mathias Gindl. Der NSC hatte durch Marek Rigo per Schlenzer eine gute Möglichkeit, ansonsten blieb das Spiel nicht wirklich packend.
Nach der Pause wurde das Spiel intensiver, vorerst aber noch ohne große Höhepunkte. Neusiedl stellte taktisch etwas um, dadurch war man nun besser im Spiel. So richtig Fahrt nahm das Spiel aber erst in der Schlussphase auf. Die war aus Seestadt-Sicht bitter. Nach 85 Minuten agierte der NSC nach einem Einwurf wenig konsequent und Oberwart nutzte dies eiskalt aus. Lukas Ried war zur Stelle, erzielte im vierten Spiel sein viertes Tor. Entschieden war das Spiel aber noch nicht, weil Neusiedl alles nach vorne warf.
Dafür belohnte man sich allerdings nicht, auch weil eine knappe Entscheidung gegen den NSC ausfiel. In Minute 93 stoppte SVO-Schlussmann Christopher Stadler Elias Tarzi in höchster Not per Foul. Knapp, aber wohl doch außerhalb des Strafraums. Daher gab es nur Freistoß und keinen Elfer. Für Stadler gab es Rot. Die gute Standardmöglichkeit vergab Neusiedl, kurz später war Schluss.
Text: Martin Ivansich